Kohleausstieg

Es ist ein lausiger Kompromiss. Die Einigung der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten aus NRW, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt zum Kohleausstieg ist planlos, unterfinanziert und schafft keine wirklichen Perspektiven. So wird die Akzeptanz des Klimaschutzes, insbesondere dort, wo der Strukturwandel stattfinden soll, untergraben. Die Verlierer des gestrigen Tages sind die Regionen und die Menschen vor Ort, bei den Konzernen hingegen knallen die Sektkorken. Der Kohleausstieg droht zum Fiasko für die betroffenen Regionen zu werden, solange Alternativen nicht zu erkennen sind.
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"Für mich als Linken stehen die Menschen im Mittelpunkt, die nicht wissen, wie sie noch die Miete zahlen sollen, nicht die Renditen der Immobilienkonzerne und ihre Börsenkurse. Ich weiß auch, dass die Mietpreise ein großstädtisches Thema sind, in den ländlichen Regionen gibt es ganz andere Probleme. In der Lausitz zum Beispiel werden Menschen durch den geplanten Kohleausstieg ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Sorgen dieser Menschen müssen uns genauso wichtig sein." Zum "Welt"-Interview: