70 Jahre Vereinte Nationen – Frieden schaffen ohne Waffen
18:00–21:00
Vor 70 Jahren wurden die Vereinten Nationen gegründet – nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs, um, wie es in der Charta heißt, »künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren«. Diesen Anspruch lösen die Vereinten Nationen nicht ein. Sie sind allzu oft Instrument mächtiger Staaten und Wirtschaftsinteressen. Und doch bleiben sie die legitime Alternative zu selbstmandatierter militärischer (NATO) oder wirtschaftlicher (G7) Macht. Sie sind das Forum, in dem alle Staaten zu Wort kommen, wo Interessen abgewogen und Konflikte entschärft werden können. DIE LINKE lädt ein zur Diskussion: Wie kann man die Vereinten Nationen entmilitarisieren, demokratisieren und die sozial- sowie wirtschaftspolitischen Kompetenzen stärken?
PROGRAMM
Begrüßung und Moderation
Sevim Dağdelen, MdB, Sprecherin für Internationale Beziehungen
Einführung
Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE. im Bundestag
Filmcollage: Rückblick auf 70 Jahre Vereinte Nationen
70 Jahre Vereinte Nationen – zurück zum Völkerrecht
Oskar Lafontaine, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE. im Saarländischen Landtag
Die Rolle der Vereinten Nationen in der globalisierten Wirtschaft
Prof. Dr. Heiner Flassbeck, Wirtschaftswissenschaftler, Chefökonom der UN-Konferenz über Handel und Entwicklung (UNCTAD) a.D.
Die Länder des Südens in den Vereinten Nationen
Die G77 und der Kampf gegen globale Ungleichheit
S.E. Makhenkesi Arnold Stofile, Botschafter der Republik Südafrika (angefragt)
Die Vereinten Nationen und Kubas Kampf für das Völkerrecht
S.E. Rene Juan Mujica Cantelar, Botschafter der Republik Kuba
Frieden schaffen ohne Waffen – welche Reformen brauchen die Vereinten Nationen
Heike Hänsel, MdB, Vorsitzende des Unterausschusses Vereinte Nationen
Schlusswort
Alexander S. Neu, MdB, Obmann der Linksfraktion im Verteidigungsausschuss
Ort: Deutscher Bundestag, JKH 1.302, Eingang Dorotheenstr. 100, 10117 Berlin