Die geteilte Stadt – Berlin ist überall
17:00–15:00
Wohnen ist ein soziales Grundrecht. Das im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland zu verankern, ist eines der Kernziele der Partei DIE LINKE.
Das Wohnen als individuelles Grundbedürfnis jedes Menschen und das soziale Zusammenleben der Menschen in verschiedensten Wohn- und Siedlungsformen sind von elementarer Bedeutung für die Verwirklichung von Freiheit, Teilhabe und Menschenwürde.
Der bloße Verweis des Grundgesetzes auf die Unantastbarkeit der Würde des Menschen stellt keine ausreichend verpflichtende Grundlage für das sichere und bedarfsgerechte Wohnen aller Menschen dar.
Angesichts der objektiv vor der ganzen Gesellschaft stehenden gewaltigen Herausforderungen des demographischen Umbruchs und des Klimawandels kann das Wohnen nicht länger dem Markt überlassen werden.
Schon jetzt belasten die Wohnkosten einen großen Teil der Haushalte so sehr, dass sie an anderer Stelle ihre Grundversorgung einschränken oder auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verzichten müssen.
Wenn die Politik nicht umsteuert und das Wohnen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Daseinsvorsorge begreift, wird das Wohnen für einen schnell wachsenden Teil der Bevölkerung zu einem existenziellen Armutsrisiko.
Es ist höchste Zeit dieser Gefahr entgegen zu wirken, neue Konzepte, neue Lösungen auf den Weg zu bringen und dazu die Akteure von Wohnungspolitik und Wohnungswirtschaft zusammen zu führen.
Programm:
Freitag, 17. Juni 2011
La Luz in den OsramHöfen, Studioräume 7. Etage
18.00 Uhr
Empfang und Begrüßung
Heidrun Bluhm, MdB, Bau- und Wohnungspolitische Sprecherin; Dietmar Bartsch, MdB, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender; Halina Wawzyniak, MdB, Netzpolitische Sprecherin
Einführung – Zu Risiken und Nebenwirkungen der Metropolisierung der Stadt – soziale Spaltung, Wohnungslosigkeit und Gewalt gegen Frauen
Katrin Lompscher, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Berlin
Erwiderung des Publikums und Dialog
Landes- und BundespolitikerInnen im Gespräch mit VertreterInnen sozialer Bewegungen aus Berlin, Hamburg, dem Ruhrgebiet und anderen Groß- und Kleinstädten.
Sonnabend, 18. Juni 2011
La Luz in den OsramHöfen, Großer Veranstaltungssaal
10.00 Uhr
Begrüßung
Gesine Lötzsch, MdB, Vorsitzende der Partei DIE LINKE
10.10 Uhr
Wohnungsprivatisierung in Polen und ihre Folgen
Piotr Ikonowicz, Vorsitzender des gesamtpolnischen Mieterbundes
10.30 – 11.15 Uhr
Bündnis für eine Soziale Stadt – Eine Ansage an die Politik
Lutz Freitag, GdW Bundesverband deutscher Wohnungsimmobilien, Präsident a.D.; Özlem Alev Demirel, Mitglied der Fraktion DIE LINKE im Landtag Nordrhein-Westfalen
11.15 – 11.45 Uhr
Plädoyer für ein Grundrecht auf Wohnen
Heidrun Bluhm
11.45 – 12.30 Uhr
Das Publikum fragt nach
12.30 – 13.30 Uhr
Pause
13.30 – 14.15 Uhr
Die geteilte Stadt – Wohnen in Metropolen – (K)eine Stadt für alle?
Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Berlin; Dora Heyenn, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
14.15 – 15.00 Uhr
Genossenschaften und Gemeinnützigkeit – alter Hut oder teures Gut
Jan Kuhnert, Verein zur Förderung des Genossenschaftsgedankens; Wolfgang Förster, Leiter der Wiener Wohnbauforschung
15.00 – 16.30 Uhr
Speakers-Hall
Podium im Gespräch mit dem Publikum
16.30 Uhr
DIE LINKE als Motor für gesellschaftliche Veränderungen und soziale Gerechtigkeit
Gregor Gysi, MdB, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Bundestag
17.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Ort: 13347 Berlin, LaLuz in den OsramHöfen, Oudenarder Str. 16-20