Ostdeutschland: Aus dem Umbruch in den Aufbruch?

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Ein Ost-Termin der Bundestagsfraktion DIE LINKE im Rittersaal, Restaurant Ritterstube, Ritterstraße 3, 19055 Schwerin

Fast 20 Jahre wurden im Osten Deutschlands Erfahrungen mit Wende, Umbrüchen und Transformationen gesammelt – bittere, schmerzhafte, zukunftsbejahende, trotzige, heitere. Diese Umbruchserfahrungen von Ost – und Westdeutschen liegen brach, sie werden viel zu wenig als Entwicklungschance für die ganze Republik aufgenommen. Nach wie vor setzt sich DIE LINKE in besonderer Weise für die Lebensinteressen der Menschen in den ostdeutschen Bundesländern ein.

1989 waren die Ostdeutschen für einen Aufbruch bereit, aber viele Hoffnungen wurden nicht erfüllt. Sich immer nur dem Westen anzupassen, dauerhaft von „Sonderalimentierungen“ abhängig zu sein – das bringt den Osten nicht voran. DIE LINKE sieht Ostdeutschland als Ort für neue Wege und nicht als „Nachbau West“. In der Veranstaltungsreihe Ost-Termin stellen wir aktuelle Probleme und unsere Lösungen zur Diskussion.

In Schwerin wollen die Bundestagsabgeordneten Dietmar Bartsch, Heidrun Bluhm, Martina Bunge und Roland Claus mit dem Publikum über Themen und Erfahrungen ins Gespräch kommen, die dem Osten unter den Nägeln brennen. Denn Ostdeutschland ist Vorreiter bei vielen negativen Entwicklungen, die bald auch im Westen zum Problem werden, wie etwa dem Ärztemangel oder der hohen Kinder- und Altersarmut. Aber Westdeutschland kann von den Erfahrungen des Ostens mit Umbruch und Schrumpfung auch profitieren, wie etwa beim Stadtumbau.

Am Abend ab 18.00 Uhr wird Dietmar Bartsch mit Angelika Gramkow, für DIE LINKE Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern, und einem prominenten Überraschungsgast über dessen Erlebnisse und Eindrücke im Umbruch sprechen.