Hoffnung: Bremen

Während in diesem Wahljahr im Aufmerksamkeitsfokus vor allem die Europawahl und die Wahlen in den Ost-Ländern stehen, gibt es noch die Wahl zur Bürgerschaft in Bremen. Diese spielt für uns Linke eine wichtige Rolle. Bremen, ein Stadtstaat, könnte das erste West-Land sein (abgesehen vom Saarland, da gibt es die bekannten Besonderheiten) in dem wir ein zweistelliges Ergebnis erzielen. Die letzten Umfragen sprechen dafür. Das motiviert. Die Forderungen der Genossen und Genossinnen an der Weser sind kämpferisch, am Puls der Zeit und verbinden unterschiedliche Milieus: Machbare Forderungen stehen auf der Agenda, gleiche und bessere Bezahlung für alle, Gleichberechtigung, Ausbau und Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und eine Mobilitätswende. Die sozialen Probleme im kleinsten Bundesland sind gravierend – die Linke also die richtige Wahl, um an einem politischen Paradigmenwechsel auch hier zu arbeiten.

Bremen und Bremerhaven zeigen außerdem, dass Menschen in urbanen Zentren ebenfalls abgehängt werden können, dass Stadtviertel vernachlässigt und Menschen mit wenig Einkommen Teilhabe verwehrt wird. Auch die Enteignungsdebatte um spekulationsgetriebene Immobilienkonzerne wie Vonovia wird in Bremen von der Linken mit den Mietern und Mieterinnen zusammen geführt.

Was mich außerdem hoffnungsvoll stimmt, ist unsere hervorragende Spitzenkandidatin, Kristina Vogt, die nicht nur eine kompetente Politikerin mit einer gehörigen Portion Humor ist, sondern auch Sachverstand bei einer ganz zentrale Frage vorzuweisen hat: Fußball. Deswegen freue ich mich am morgigen Sonnabend in der Ostkurve mit Kristina Werder anzufeuern, die nächstes Jahr international spielen und mit Freiburg hoffentlich fertig werden.