Der Osten arbeitet länger

In Ostdeutschland müssen Tarifbeschäftigte durchschnittlich eine gute Stunde pro Woche länger arbeiten als ihre Kollegen im Westen. Durchschnittlich 38,7 Stunden Wochenarbeitszeit stehen im Osten in den Tarifverträgen, im Westen nur 37,6 Stunden. Im Osten wird im Schnitt über eine Wochenstunde mehr gearbeitet. Zugleich gilt für 40 Prozent der Beschäftigten in den neuen Bundesländern die tariflich vereinbarte 40 Stunden-Woche, in den alten Ländern sind nur noch 8,3 Prozent von einer solch langen Regelarbeitszeit betroffen. Das geht aus dem aktuellen Arbeitszeitkalender der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Dazu erklärt sich der Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch.

In Ostdeutschland müssen Tarifbeschäftigte durchschnittlich eine gute Stunde pro Woche länger arbeiten als ihre Kollegen im Westen. Durchschnittlich 38,7 Stunden Wochenarbeitszeit stehen im Osten in den Tarifverträgen, im Westen nur 37,6 Stunden. Im Osten wird im Schnitt über eine Wochenstunde mehr gearbeitet. Zugleich gilt für 40 Prozent der Beschäftigten in den neuen Bundesländern die tariflich vereinbarte 40 Stunden-Woche, in den alten Ländern sind nur noch 8,3 Prozent von einer solch langen Regelarbeitszeit betroffen. Das geht aus dem aktuellen Arbeitszeitkalender der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch:

„Diese eine Stunde mehr Wochenarbeitszeit symbolisiert die unvollendete Einheit Deutschlands. Auch im dritten Jahrzehnt nach der Wiedervereinigung sind die Menschen in Ostdeutschland in vielen Bereichen nicht gleichgestellt. Der Osten bleibt die größte Ansammlung von strukturschwachen Regionen bundesweit. Kanzlerin Merkel hat ihr Versprechen gebrochen, gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost und West zu schaffen. Merkel, Seehofer und Schäuble verordnen den deindustrialisierten Regionen im Osten Niedriglohnpolitik, Lohnverzicht oder machen die Ostdeutschen zu Sündenböcken für Kohls ausbleibende blühende Landschaften.
 DIE LINKE kämpft für die Verwirklichung der im Grundgesetz verankerten Gleichheit der Lebenschancen: Weder die soziale noch die regionale Herkunft von Menschen darf ein Hindernis bei der Wahrnehmung von Lebenschancen und der Gewährleistung von Lebensqualität sein. Deutschland braucht einen Solidarpakt III für strukturschwache Regionen in Ost und West".